Audios Silvester-Retreat

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Das erste Teaching des Silvester-Retreats nimmt einen weiten Blick ein und skizziert den Ort, die Quellen und Ausrichtung von innerer Reifungsarbeit generell und auch von unserer Arbeit hier miteinander. Daran schließt sich eine Reihe von "vertrauten" Hindernissen an - von denen wir allerdings sehr viel lernen können und die am Ende ziemlich inspirierend sind.

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In diesem Talk geht es um die tiefe Entscheidung, die wir Menschen im Raum unserer Freiheit gerufen sind zu finden: Wie wir uns zum Dasein verhalten, wie wir antworten. Oft ist es die Philosophie, die dies beschreibt. Im zweiten Teil werden Level von Freiheit angesprochen - Schritt für Schritt in die Tiefe unseres Wesens.

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Neben Jean Gebser, Ken Wilber und anderen ist die Gruppe von Menschen (vor allem Graves und Don Beck), die "Spiral Dynamics" entwickelt haben interessiert an einer hilfreichen Landkarte unserer menschlichen Bewusstseins-Entwicklung durch die Jahrhunderte und darüber hinaus. Wir begegnen hier der kollektiven Antwort von uns Menschen auf das Leben. Mit einigen Schatten - ist diese mit Farbcode arbeitende Karte ziemlich gut für gesellschaftliche Entwicklungen verwendbar.

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Das erste Teaching führt ein in das Im-Retreat-Ankommen, in die Dunkelheit als Tor der Wandlung, in der Weise, dass die alten Wissbarkeiten verblassen, so dass neue Einsichten geboren werden können.

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Unsere Hindernisse auf dem inneren Werde-Weg sind nicht gegen uns. Sie sind hilfreiche "Mitstreiter", die allerdings in der Regel ihre nützliche Zeit schon hinter sich haben. Heute ist etwas anderes dran, daher erleben wir sie hinderlich und oft schmerzlich. So gilt es sie zu verstehen. Wir arbeiten hier mit der Anhaftung, dem Widerstand und dem sog. Über-Ich das uns ständig sagt, wie wir zu sein hätten.

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Dieses Teaching gibt eine Reihe wichtiger Punkte zum inneren Reifungsweg an. Ein zentraler Aspekt ist unsere Ausrichtung, die Entscheidung, ob und wie wir dem eigenen Werden zustimmen oder dagegen ankämpfen. Das, was wir nähren und füttern, das ist es, was wächst und Führung übernimmt. Wir begegnen darin unserer Freiheit, unserer Macht und unserer Verantwortung für den Weg.

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In diesem Talk gehen wir Schicht für Schicht durch die Blockade in die Tiefe und in die Öffnung - bis dahin, wo wir den Mangel einer wesentlichen Eigenschaft erleben können. Dieser ist nun aber der offene Raum, in den hinein sich das Sein ausspricht, die essenzielle Qualität aus dem Wesen auftaucht und sich entfaltet.
In diesem "Muster-Prozess" können wir auch tiefer verstehen, wie "sein" und "werden" zusammenhängen, dass wir immer schon in der Fülle sind und zugleich gut beraten sind, den ganzen Reifungsweg der Arbeit an uns selbst zu unternehmen.

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Das Morgen kommt anders als wir denken. Sonst würde es die Denkmuster von Gestern bedienen. Wohin geht der Mensch? - wir können ahnen, dass Wesentliches schon in uns gegenwärtig ist als eine "Latenz" von Zukunft. Wo wir selbst authentische Menschen sind, können wir In-Bild dessen sein, was für uns sich als Möglichkeit eröffnet und uns als Werkzeuge einer sich entwickelnden Welt nutzt. Die Bildung von neuen Gemeinschaften ist ebenso ein machtvolles Zeichen von Wandlung aus der Tiefe zum Wesentlichen - ein Neues Wir kann entstehen gerade heute.

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Der Übergang von Jahr zu Jahr lädt uns ein - Übergang zu üben.
Wir sind aufgefordert, das Viele und Gewichtige unserer gelebten Tage hinein zu entlassen in die Weite der Nacht von Silvester, in die Weite von Leben, von Sein...
Genau damit verlieren wir nicht, wir ermöglichen wahrhaft Neugeburt.

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Entlang dem alten taoistischen Menschenbild zeigt sich ein integrativer Zugang zu unserem Umgang mit unserer Entwicklung.
Es gilt weder in die Falle von einem psychologischen Kreisen um uns selbst, noch einem spirituellen Bypass, und auch nicht in die Betäubung moderner Kultur zu geraten.
Dies geht nur mit einer tiefen Einsicht in unsere menschliche Ganzheit.

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Wir lieben es zu wissen, wer wir sind. - Nur, das stimmt oft nicht so ganz, ist nicht völlig falsch, aber meist zu klein.
Es sind Identitäts-Projekte, in die wir uns verlieben, anstatt in die leidenschaftliche Reise zu unserer eigenen Wahrheit.
Uns davon zu befreien - das ist wahrhaft ein Leben wert.

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Wenn wir die Aktualität unserer "Probleme" und Themen in einen je größeren Kontext stellen - wird es leichter und wir finden kreative Lösungen, oder wir erkennen, dass es nicht um diese Art Lösungen geht.
Das gleiche können wir sogar mit unserer globalen Menschen-Situation heute auf unserer Erde tun. Wir werden da nur zu lebbaren Wegen kommen, wenn wir uns heute mehr und mehr in der weitesten und großen Situation verstehen.
Sonst versuchen wir Wunden zu heilen mit dem, was die Wunden verursacht.
Ein Neues Jahr ist genau dazu eine Einladung, den Blick für unsere Lebens-Situation zu öffenen.

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Im ersten Talk des Silvester-Retreats geht es um eine tiefere Sicht von Übergang. Altes, auch gut Bewährtes, löst sich ein in das, was wir Urgrund nennen können. Erst von da aus - dieser völlig anderen Dimension - wird Neues wirklich als Neues geboren. Sonst recyceln wir nur endlos das Bisherige!

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Das wunderbare Werkzeug unseres diskursiven Denkens kommt an seine Grenze, wo wir versuchen unser Leben, unsere Erfahrungen, die Wirklichkeit zu erfassen, gar zu kontrollieren.
Die spirituellen Traditionen zeigen uns, wie wir lebendige Erfahrung filtern, abwehren und verfärben. Dies wird in der buddhistischen Linie als die 5 Skandas - die Bausteine des Ego - bezeichnet.
Diese präzise Psychologie der Erfahrung ist ein Menschheitserbe, das heute zu verstehen im individuellen und globalen Sinne sehr wesentlich ist. Es gibt andere Möglichkeiten - den Reichtum unserer menschlichen Erfahrung zu empfangen und darin unsere Freiheit überhaupt erst zu aktualisieren.

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In diesem Talk geht es um einzelne Aspekte menschlichen Zeit-Verständnisses durch die Geschichte, die aber zugleich in uns heute auch lebendig sind.
Es geht um Zeitlosigkeit - Polare Zeit - Zirkulare Zeiterfahrung - Historisches Zeitbewusstsein - und Zeitfreiheit.
Daran schließt sich sehr klar der Unterschied von Veränderung im psychologischen Sinne und von Verwandlung im existenziellen oder spirituellen Sinne an - und wie beide einander ergänzen.
Gegen Ende wird die Frucht unseres Reifungsweges als ein Dienen einsichtig, in dem sich unsere Kern-Berufung ausdrückt.

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Am ersten Tag des Neuen Jahres geht es um den weiten Blick auf unsere globale Situation heute, innerhalb derer wir Silvester feiern und unseren persönlichen Reifungswegen nachgehen.
Wir könnten es wie ein großes Silvester - Neujahr ansehen, im besten Sinne. Andere Sichtweisen gelten natürlich auch...
Das Kommende - das in uns Werdende - lässt sich andeuten mit einer Vertiefung von Ganzheit, die nichts mehr ausschließt oder verdammt, mit einem durchmessenden Geist, der in eine neue Art der globalen Wahrnehmung erwacht - woraus dann ein neues Tun, eine andere Ethik geboren wird. Es zeigt sich ebenso in einer Liebe zum Detail, zum Konkreten des alltäglichen und sonstigen Lebens, und wir selbst als reifende Menschen, die an sich arbeiten, könnten so etwas wie das In-Bild des Kommenden sein.